Pausen

Warum du Ruhephasen in deinen täglichen Lernprozess einplanen solltest!

Etwas im Schlaf lernen: Hast du diesen Spruch schon einmal gehört? Natürlich kann man eine Sprache nicht im Schlaf lernen, aber viele Menschen haben die Erfahrung gemacht, dass sie sich Dinge, die sie Abends vor dem Einschlafen gelesen oder gelernt haben, besser merken können. Dies liegt daran, dass unser Gehirn Phasen der Ruhe braucht, um das Gelernte verarbeiten zu können. Die Nacht ist dafür optimal, aber es funktioniert auch mit Ruhephasen während des Tages. Hier einige Tipps, wie du dein Lernen gestalten könntest und einige Hinweise, was nicht so gut funktioniert.

Lernphasen und Ruhephasen

Wie lang deine Lernphase sein sollte, kann man nicht allgemein sagen. Jeder Mensch ist anders und jede Lernaufgabe ist anders. Wenn ich zum Beispiel Vokabeln lerne, sind kurze Lernphasen von 10 bis 15 Minuten optimal, während ich Lese- oder Grammatikübungen auch für 45 oder 50 Minuten machen kann. Und du solltest auch beachten, ob dich die Länge der Lernphasen motiviert: Eine 45 Minuten Lerneinheit, die du nur selten machst, weil du sie immer wieder aufschiebst, ist viel ineffektiver als 15 Minuten, die du jeden Tag machst.

Bei den Ruhephasen ist es ähnlich und oft reichen schon wenige Minuten, aber vorsichtig: Wenn du die Pause nur benutzt um schnell etwas anderes zu erledigen, dann hat dein Gehirn in dieser Zeit nicht die Möglichkeit das Gelernte zu verarbeiten!

Lernen und Pausen - magicGerman.net - Lerntipps

Was tun in der Ruhephase?

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  • Bewege dich, gehe auf und ab, dehne deinen Körper ein wenig. Die Bewegung regt deinen Kreislauf und die Durchblutung des Gehirnes an und gleichzeitig machst du nichts, was vom lernen ablenkt.
  • Gehe nach draußen oder öffne ein Fenster und atme ein paar Mal tief durch. Sauerstoff ist für dein Gehirn super wichtig, also nutze die Zeit und nimm soviel wie möglich auf.
  • Meditiere – es kann auch eine Mini-Meditation sein, bei der du die Augen schließt und einige Male bewußt atmest. Hierbei zu zählen, hilft dabei sich zu entspannen: Einatmen – 2 – 3 – 4 – ausatment – 2 – 3 – 4.
  • Trinke ein Glas Wasser. Ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist ebenfalls wichtig, damit dein Gehirn optimal versorgt werden kann. Du kannst auch ein paar Nüsse oder eine andere Kleinigkeit essen.

Und natürlich kannst du diese Dinge auch kombinieren, aber du musst sie nicht alle machen, denn es ist eine Ruhephase – also bitte keinen Stress.

Und was sollte man in der Ruhephase nicht tun?

  • Auf Social Media surfen oder sich YouTube Videos anschauen und dein Gehirn mit Unnützem beschäftigen.
  • Probleme mit Freunden oder Familie diskutieren, denn dann wird es auch nach der Pause schwierig sich auf das Lernen zu konzentrieren.
  • Schnell eine komplette Mahlzeit essen. Dies ist doppelt schlecht: Nach einer großen Mahlzeit wird der Verdauungstrakt stärker durchblutet – und das Gehirn weniger stark. Daher sind wir nach dem Essen oft müde. Schnelles essen ist besonders schlecht, da die Nahrung nur unzureichend zerkaut wurde. Bitte, bitte, nicht machen!
  • Unbedingt schnell….. eine E-Mail beantworten, jemanden anrufen, eine Rechnung online bezahlen u.s.w. Gib deinem Gehirn eine Pause!
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Diese Tipps werden dir sicherlich helfen, dein Lernprogramm effektiver zu gestalten. Beachte dabei aber, dass jeder Mensch anders ist und passe deine Pausen an dich und deine Bedürfnisse an. Und vielleicht hast du auch Tipps für andere Lerner? Ich würde mich freuen, wenn du diese in den Kommentaren teilst!

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